Chinesische Medizin - TCM

Die Wurzeln der Traditionellen Chinesischen Medizin reichen über 3000 Jahre zurück. Sie ist ein schönes, komplexes und in sich logisches Medizinsystem.
Patient/inn/en finden in der TCM Möglichkeiten, Beschwerden aus einem anderen Blickwinkel, als die westlich-technische Medizin ihn bietet, zu betrachten und zu behandeln.

 

Während die westliche (Schul)Medizin auf einem überwiegend chemisch/physikalischen Natur- und Menschenbild basiert, liegt der TCM ein energetisches Natur-und Menschenbild zugrunde.
(interessanterweise unterstützen die modernen Erkenntnisse aus Quantenphysik und Relativitätstheorie wie E = mc2 und Welle-Teilchen-Dualismus, dieses energetisch-wissenschaftliche System).


Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin

Yin und Yang

Das Yin-Yang-Konzept ist die grundlegendste Theorie der chinesischen Medizin.

Erstmals erwähnt wurden Yin-Yang ca 700 v.Chr im „Buch der Wandlungen“ (Yi Jing).

Mit diesem Konzept sollen alle Phänomene des Universums beschreibbar sein.  Das Verständnis der Natur und auch des menschlichen Körpers ermöglicht ein Handeln in Harmonie mit den Naturgesetzen. 

Yin  heißt auf deutsch „Schattenseite des Berges“ , Yang bedeutet übersetzt „Sonnenseite des Berges“.

Yang ist das aktive, Impulse gebende Prinzip. Es steht für Sonne, Tag, Licht und Bewegung. 

Yin verkörpert die Ruhe, materielle, nach innen gerichtete Energie. Yin steht für Nacht, Dunkelheit und Stille. 

Yin und Yang sind aber nicht einander ausschließende, sondern sich ergänzende Begriffe bzw. Kräfte.
Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Sie beschreiben Zustände, die nicht starr oder absolut sind, sondern sich immer wandeln können. In jedem Yin ist ein Anteil Yang enthalten und umgekehrt. Mal dominiert das eine, mal das andere, doch sollten beide insgesamt in einem ausgewogenen Verhältnis  stehen.
Befinden sich beide Prinzipien im Gleichgewicht, können die Energien ungehemmt fließen – dies führt zu Vollkommenheit und Glück.

Das Qi
Qi lässt sich an ehesten mit dem Begriff »Lebenskraft« übersetzen. Alles Leben erfordert den Fluß von Qi. Fließt das Qi harmonisch und in den richtigen Bahnen herrscht Gesundheit, wir befinden uns im „flow“. Fließt es zu schnell, zu langsam, ist es erschöpft oder in grenzüberschreitender Fülle entsteht Krankheit. Dieses Fließsystem ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen (Meridianen), das nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern auch die Organe, Körperstrukturen und –arreale miteinander verbindet, so dass diese sich stets gegenseitig beeinflussen.


Die Möglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin kann bei chronischen oder akuten Geschehen eingesetzt werden und soll sowohl funktionelle wie organische Störungen positiv beeinflussen. Ihre Stärke liegt in der Möglichkeit, funktionale Störungen erkennen zu können, bevor sich diese organisch manifestieren. Eine Aufzählung der vielen Krankheiten und Symptome, die durch TCM behandelt werden können, ist jedoch nur bedingt sinnvoll, da chinesische Medizin den Menschen als Gesamtsystem behandelt. Auch wenn zwei Menschen mit der gleichen Störung eine Therapie nach der traditionellen chinesischen Medizin suchen, werden sie gegebenenfalls als unterschiedliche Systeme auch unterschiedlich behandelt. Die TCM versucht dabei vorrangig, die Ursachen und Muster, die hinter einer Krankheit liegen, zu therapieren.